"Also, warum ausgerechnet Matcha?", fragst du dich vielleicht. Ja, es stimmt, Matcha ist kein Geheimtipp mehr, und am Markt gibt es bereits viele Anbieter. Was mich aber zu Matcha hingezogen hat und warum ich immer noch grosses Potenzial darin sehe, möchte ich in diesem Beitrag erläutern. Die Geschichte startet an einem sonnigen Tag, an einem Ort, wo ich am wenigsten damit gerechnet hätte.
Geburt der Idee
In der malerischen Altstadt von Bern, meiner Heimatstadt, sass ich eines schönen Frühlingstages mit einem guten Freund in einem gemütlichen Café. Ich erinnere mich noch genau: Ich hatte einen Cappuccino bestellt und vertiefte mich in das Gespräch. Währenddessen brachte der Kellner unsere Bestellung. Doch als ich einen Schluck nehmen wollte, stutzte ich. Anstatt der erwarteten Kaffeebrühe blickte mich eine grüne Flüssigkeit an. Matcha, wie sich herausstellte.
Bis vor kurzem kannte ich Matcha nur aus dem Internet. Mein Wissen darüber war begrenzt und ehrlich gesagt hatte ich einige Vorurteile: Ich sah ihn als teuer, zu süss und lediglich als kurzlebigen Trend an. Daher hatte ich nie das Bedürfnis, Matcha zu probieren. Doch der Zufall wollte es anders und ich entschied mich, dem servierten Matcha Latte eine Chance zu geben. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde, und muss zugeben, dass ich beim ersten Schluck sogar die Nase rümpfte.
Nachhall des Geschmacks
Nachdem ich das Café verlassen hatte, merkte ich, wie der einzigartige Geschmack des Matchas mir nicht aus dem Kopf ging. Getrieben von meiner Neugier, begann ich sofort, mich im Internet über dieses grüne Pulver zu informieren. Was ich dort fand, war eine verwirrende Mischung aus Versprechungen und Behauptungen: "Abnehmen mit Matcha", "glücklicher durch Matcha", "mehr Konzentration", "weniger Krankheiten" – die Liste der angeblichen Vorteile schien endlos. Ich forschte weiter und tauchte tiefer in die Welt des Matchas ein. Es stellte sich heraus, dass viele der behaupteten Vorteile zumindest teilweise zutrafen, doch vieles schien auch übertrieben und in irreführender Weise vermarktet zu werden. Viele Anbieter waren nicht sehr transparent, was ihre Produkte anging. Es fiel mir schwer zu erkennen, welcher Anbieter wirklich qualitativ hochwertigen Matcha anbot und welche das Unwissen der Kunden ausnutzten.
Mein erster Matcha kaufte ich in einem physischen Laden, weil es mir etwas Sicherheit gab. Ich experimentierte mit dem Matcha und stellte im Laufe der Zeit einige Vorteile fest, wie verbesserten Schlaf und eine gleichmässigere Energieverteilung über den Tag. Meine Routine mit Matcha wurde schnell zur Gewohnheit und bald hatte ich meine tägliche Kaffeeroutine fast komplett durch Matcha ersetzt, was noch vor zwei Monaten undenkbar gewesen wäre. Ich probierte verschiedene Anbieter aus und war auch an Mischungen interessiert. Es war nicht leicht, wirklich guten Matcha zu finden, und viele der Mischungen enthielten viel Zucker, was ich in meinem täglichen Konsum möglichst vermeiden wollte.
Motivation zur Gründung
Die Entstehung der Idee, einen eigenen Onlineshop zu eröffnen, war ein allmählicher Prozess. Es waren kleine Ideen und Inspirationen, die mir während der Zubereitung von Matcha in den Sinn kamen. Über die Zeit wurde ich zudem immer wie mehr zu einem Matcha Enthusiast und konnte schon viele Freunde und Verwandte zum Matcha trinken zu überzeugen. Letztendlich waren es jedoch drei entscheidende Faktoren, die mich motivierten, meinen eigenen Shop zu gründen:
1. Vertrauen
Ich war häufig skeptisch gegenüber Online-Angeboten von Matcha, da die Qualität dieses Produkts schwer einzuschätzen ist. Viele Anbieter wissen dies zu nutzen, und investieren viel in Marketing für die Neukundenakquise, wodurch die Qualität des Matchas oft in den Hintergrund rückt. Mein Ziel ist es, einen nachhaltigeren Weg einzuschlagen, der auf Vertrauen und langfristigen Kundenbeziehungen basiert. Viele Anbieter vernachlässigen den eigentlichen Wert und Hintergrund von Matcha und konzentrieren sich stattdessen auf schnellen Profit und schnelllebigen Trends.
2. Aufklärung
Matcha ist ein neues Produkt, das sich erst noch in der westlichen Gesellschaft etablieren muss. Die grösste Herausforderung sehe ich in der Aufklärung über Matcha. Kunden sollten in der Lage sein, Angebote selbst einzuschätzen und das passende Produkt für sich zu finden. Oft wird das Unwissen der Konsumenten mit irreführenden Werbebotschaften ausgenutzt. Hier liegt auch ein grosses Potenzial, mit guter Aufklärung das Vertrauen der Kunden nachhaltig zu gewinnen.
3. Gesund und lecker
Matcha besitzt einen einzigartigen Geschmack, der sich kreativ mit anderen Aromen kombinieren lässt. Obwohl es bereits viele Matcha-Rezepte und -Produkte gibt, sehe ich ein grosses Potenzial in der Entwicklung von gesunden, leckeren Pulvermischungen, die wenig oder keinen Zucker enthalten. Oft wird Matcha in vielen Produkten zu stark gesüsst, was meiner Meinung sowohl den Geschmack als auch die Philosophie des Matcha überdeckt. Zudem glaube ich, dass viele Menschen den reinen Matcha-Geschmack nicht mögen, ihn aber in Kombination mit anderen Zutaten lieben könnten, und das ohne viel Zucker.
Nächste Schritte
Nicht lange danach teilte ich die Idee mit meinem Kollegen Philemon und wir begannen, gemeinsam Ideen zu entwickeln. Wie das Team hinter Yago letztendlich zusammengekommen ist, werde ich im nächsten Beitrag erzählen.