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Wir haben unsere Matcha Farm in Yame besucht!

Wir haben unsere Matcha Farm in Yame besucht!

Vor rund drei Wochen sind Philemon und ich von der Reise durch Japan zurückgekehrt. Diese Reise war für uns nicht nur eine persönliche Bereicherung, sondern auch eine spannende Entdeckungstour für Yago. Von den malerischen Landschaften Hokkaidos im Norden bis zu den pulsierenden Städten im Süden erlebten wir das Land in all seinen Facetten. Unser letzter und wohl eindrucksvollster Stopp war die Bio-Matcha-Farm in Yame, Fukuoka, wo unser Bio Signature Matcha seinen Ursprung hat. Dort konnten wir einen tiefen Einblick in die Welt des Matcha gewinnen – eine Erfahrung, die uns nachhaltig beeindruckt hat.

In Yame angekommen

Wir wussten, dass in den nächsten Tagen ein starker Taifun die Region erreichen würde. Während unseres Aufenthalts in Yame hatten wir jedoch Glück und erlebten nur, wie sich das Wetter allmählich zuzog. Unser Aufenthalt verlief ruhig, was uns die Möglichkeit gab, die Herstellung von Matcha aus nächster Nähe zu erleben. 

Nach einer rasanten Fahrt mit dem Shinkansen von Fukuoka nach Yame wurden wir von unserer Partnerin, ihrer Tochter, einem Bio-Spezialisten und dem Inhaber der Bio-Felder freundlich empfangen. Valentin war ebenfalls dabei, um einen Eindruck der Farm zu bekommen. Die Begrüssung war, wie es in Japan üblich ist, zunächst sehr zurückhaltend, doch die Herzlichkeit, die in der Luft lag, machte uns schnell wohl. Nach einem erfrischenden grünen Tee und einer Präsentation über die Geschichte und Philosophie der Farm ging es dann richtig los.

Verarbeitung der Teeblätter

Unser erster Halt war die Produktionshalle, in der die Teeblätter normalerweise gedämpft, getrocknet und sortiert werden. Zu diesem Zeitpunkt lief die Anlage nicht, da es bei vollem Betrieb bis zu 50 Grad heiss werden kann. Das war unser Glück, denn so konnten wir in Ruhe alles besichtigen und Fragen stellen. Die Teeblätter werden sorgfältig vorbereitet, bevor sie weiterverarbeitet werden – dieser Schritt ist essenziell für die spätere Qualität des Matchas.

Mahlprozess in Steinmühlen

Der nächste Stopp war der Raum, in dem das Tencha – die Vorstufe des Matchas – zu feinstem Matcha gemahlen wird. Hier mussten wir uns Haarnetze und Hygieneschutz anziehen, bevor wir den Raum betraten. Es war spannend zu sehen, wie die schweren Steinmühlen arbeiteten. Uns wurde erklärt, dass eine einzelne Steinmühle nur etwa 16 Gramm Matcha pro Stunde produziert. Dieser langsame Mahlprozess garantiert die samtige Textur und den intensiven Geschmack des Matchas, den wir so lieben.

Die Teefelder

Nachdem wir den Produktionsprozess bis ins Detail kennengelernt hatten, machten wir uns auf den Weg zu den Feldern. Die weiten Teefelder waren ein beeindruckender Anblick. Da wir im August dort waren, war die Erntesaison bereits vorbei, und die Teeblätter waren nicht mehr beschattet. In der Hochsaison werden die Blätter jedoch traditionell mit Netzen bedeckt, um sie vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Leider konnten wir das Bio-Feld in den Bergen nicht besuchen, da die Zufahrt aufgrund des herannahenden Taifuns gesperrt war. Trotzdem war es faszinierend, die Felder zu sehen und zu wissen, dass hier unser Matcha seinen Ursprung hat. Die unberührte, fast menschenleere Landschaft war ein wohltuender Kontrast zu den hektischen Grossstädten Japans.

Traditionelles Essen

Nach diesem eindrucksvollen Rundgang wurden wir in ein kleines, traditionelles Lokal eingeladen, das extra für uns ein besonderes Mittagessen vorbereitet hatte. Das Lokal war wunderschön – rustikal, gemütlich und mit viel Liebe zum Detail dekoriert. Es handelte sich um eine alte Scheune, die an einen klassischen Teegarten erinnerte, wo die Zeit langsamer zu vergehen scheint.

Das Essen bestand aus einer Reihe kunstvoll zubereiteter kleiner Gerichte, die den traditionellen japanischen Essstil widerspiegelten. Jede Speise war ein kleines Kunstwerk: von eingelegtem Gemüse über Tofu bis hin zu herzhaften Suppen. Während des Essens sprachen wir mit unseren Gastgebern über die lokale Kultur, den Einfluss des Teeanbaus auf die Region und die Herausforderungen des Bio-Anbaus. Die Gastfreundschaft war beeindruckend.

Besuch des Museums

Zum Abschluss unseres Besuchs schlugen unsere Gastgeber spontan vor, noch ein kleines Museum in Yame zu besuchen. Hier bekamen wir Einblicke in die lokale Handwerkskunst – von handgeschnitzten Laternen bis hin zu kunstvoll geflochtenen Körben. Es war eine unerwartete, aber sehr interessante Ergänzung zu unserem Tag.

Abschied voller Eindrücke

Als wir uns schliesslich verabschiedeten und nach Fukuoka zurückkehrten, waren wir überwältigt von den Eindrücken. Der Besuch auf der Bio-Matcha-Farm war eines der Highlights unserer Reise und hat uns noch mehr für die Sorgfalt und Hingabe begeistert, die hinter jedem Gramm unseres Matchas steckt.

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